So wie das Wort Biosynthese „Integration des Lebens“ bedeutet, so bedeutet das Wort Therapie im weitesten Sinne „sich um Körper, Seele und Geist sorgen“. Die Biosynthese-Therapie umfasst diese drei Dimensionen und beinhaltet eine multidimensionale Perspektive des Menschen.

 

Sie arbeitet mit sieben Lebensfeldern menschlicher Erfahrung. Diese Lebensfelder erscheinen innerhalb einer Person in zwei Formen, als geschlossenes und als offenes System. Als geschlossenes System weisen sie Körperblockaden, Charakterfallen und spirituelle Krisen auf. Als offenes System ermöglichen sie energetische Lebendigkeit, psychischen Kontakt und die Verbindung mit den Qualitäten des Herzens.

 

Die im folgenden Diagramm dargestellten Lebensfelder führen uns zu sieben grundlegenden therapeutischen Arbeitsbereichen und zu einem breiten Spektrum von Arbeitsweisen:

 

In jedem der sechs Segmente des Diagramms wird ein bestimmtes Lebensfeld der Erfahrung beschrieben. Die geschlossene Position befindet sich jeweils im äusseren Kreis, die offene im mittleren. Der mittlere Kreis ist eng mit dem Zentrum verbunden, welches die Essenz des Menschen repräsentiert. Das Ziel der Biosynthese-Therapie ist es, die Blockaden des äusseren Kreises zu überwinden, um über den mittleren Kreis ins Zentrum zu gelangen.

Dabei unterscheiden wir 7 verschiedene Ebenen des Arbeitens:

1.

Affekt-motorisch
mit Muskeltonus und Bewegung

2.

Energetisch
mit Körperempfindung und Atemrhythmen

3.

Psychoenergetisch
mit der Regulierung von Emotionen

4.

Systemisch
mit dem Beziehungsnetz

5.

Kognitiv
mit der Befreiung der Sprache von kommunikativen Störungen

6.

Imaginativ
mit der Umwandlung von einschränkenden Vorstellungen und Bildern in kreative Visionen

7.

Transpersonal
im zentralen Bereich des Diagramms mit körperverbundenen Meditationen und inneren Ressourcen

Horizontal betrachtet ergeben sich vier Zonen:

Eine untere Zone der Verbindung
(somatisch-energetische Brücken: 1+2)

Eine zentrale des Kontaktes
(Kanäle von Beziehung und emotionalem Ausdruck: 3+4)

Eine obere des Kontextes
(verbale und bildhafte Formen der Erfahrung: 5+6)

Eine Zentrale der Kohärenz
(die integrierende Kraft der Essenz: 7)

Vertikal gesehen unterscheiden wir die interpersonalen Segmente der linken Seite von den intrapersonalen Segmenten der rechten, wobei sich beide gegenseitig beeinflussen und ein transpersonales Kern-Selbst umgeben.

 

Arbeiten wir mit diesem Kern-Selbst oder der Essenz, geht es häufig um sehr persönliche Erlebnisse. Wir verbinden uns mit den Qualitäten des essentiellen Kerns. Sie sind die Quellen innerer Kraft und Nahrung. Sie sind die Ausgangspunkte körperlicher, psychischer und essenzieller Integration.

 

Wir können hauptsächlich auf drei „Wegen” zu ihnen gelangen, die letztlich zusammenfliessen sollen:

  1. Auf dem «Weg des Bauches» gehen wir durch eine tiefe emotionale Reinigung und Klärung (Transmutation).
     
  2. Auf dem «Weg des Herzens» lernen wir, unsere innersten Qualitäten im alltäglichen Leben auszudrücken (Transformation).
     
  3. Auf dem «Weg der Achtsamkeit» werden unsere Ich-Identifikationen weicher und durchlässiger, so dass wir spontaner und uneingeschränkter leben und erleben können (Transzendenz).

 

Lebensfelder
der Erfahrung

©IIBS  Stand: Dezember 2015.
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